Teneriffas Nachbarinsel La Gomera – die grüne Insel

Die grünste der acht Kanarischen Inseln ist La Gomera. Sie liegt nur rund 60 Kilometer von Teneriffa entfernt und ist ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber. Hier kann man grüne Wälder und Täler erkunden und bekommt einen authentischen Einblick in die Kultur und Tradition der Ureinwohner. Den perfekten Ausgangspunkt für eine Erkundung der Insel La Gomera bietet hier ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung.

Die Anreise nach La Gomera muss immer über eine der beiden kanarischen Hauptinseln, Teneriffa oder Gran Canaria, erfolgen. La Gomera besitzt zwar einen Flughafen, jedoch werden hier nur Anbindungen an die Nachbarinseln abgefertigt. Oft ist ein Flug nach Teneriffa und eine Überfahrt mit der Fähre die beste Alternative. Die Überfahrt dauert nicht länger als 60 Minuten und wird mehrmals täglich angeboten. Auf La Gomera angekommen bieten sich 370 Quadratkilometer Geschichte und Natur, die nur darauf warten entdeckt zu werden.

 

La Gomeras Geschichte kennenlernen

Das Leben auf der Insel La Gomera ist geprägt von Jahrhunderte alten Bräuchen und Traditionen. Auf der ganzen Insel gibt es viele kleine Museen, in denen man die Gelegenheit bekommt sich mit der Geschichte der Insel und deren Einfluss auf die wichtigsten Episoden der Weltgeschichte vertraut zu machen. Hier kann man einiges über die ursprüngliche Viehwirtschaft und die traditionelle Herstellung von Palmhonig und dem traditionell kanarischen Gofio lernen. Auch das Kunsthandwerk und traditionelle Volksfeste mit Tänzen sind Teil der Inselgeschichte. Die Insel bietet eine einzigartige Mischung aus traditionellen Dörfern und moderner Gesellschaft. Hier kann man hunderte Jahre an Erinnerungen und Legenden hautnah erleben.

 

La Gomera – das grüne Paradies

Die gesamte Insel La Gomera ist seit 2012 ein Biosphärenreservat. Die alten Wälder des Garajonay-Nationalparks befinden sich in der Inselmitte und bilden das Herzstück der Insel. Seit 1986 gehört der Nationalpark zum UNESCO-Welterbe und lockt immer wieder zahlreiche Aktivtouristen in die Region. Das einzigartige Ökosystem des Nationalparks besteht aus zahlreichen endemischen Pflanzen und Tierarten. Außerdem lässt sich hier, durch die ständigen Passatwinde, auch das Phänomen des „horizontalen Regens“ beobachten. Neben den Lorbeerwald und den märchenhaften Wäldern lassen sich im Park auch einzigartige Gesteinsformationen beobachten. Immer wieder kann man vulkanische Monolithen und alte Lavaströme erkennen. Besonders sehenswert ist auch der Roque de Agando, der mit 1250 Metern Höhe einer der höchsten Punkte La Gomeras ist.

 

Der Nationalpark ist mit zahlreichen Wanderwegen und einer Höhenstraße sehr gut angebunden und auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Es wird sich ständig um ein nachhaltiges Wachstum bemüht um die unberührte Natur zu erhalten und keine großen menschlichen Eingriffe ins Ökosystem zu tätigen.

 

La Gomera

Sehenswerte Orte auf La Gomera

San Sebastian – Die Hauptstadt der Insel hat eine hohe kulturelle Bedeutung und macht die kanarische Tradition erlebbar. In San Sebastian machte Christoph Kolumbus seinen letzten Landgangvor seiner Überfahrt nach Amerika, wodurch die Stadt großen Einfluss auf die Weltgeschichte nahm. Auch zahlreiche Ausgrabungsstätten und ein Archäologisches Museum sind sehenswert.

 

Die kleine Stadt Agulo – Sie befindet sich im Norden der Insel und besitzt eine lange Tradition und eine wunderschöne Altstadt. Außerdem lockt die Stadt mit unglaublichen Aussichtspunkten, an denen man bei klarem Wetter sogar einen Blick auf die Nachbarinsel Teneriffa werfen kann.

 

Das Valle Gran Rey – Das „Tal des großen Königs“ liegt im – der Insel La Gomera und jeder Inselurlauber sollte hier einen Stopp einlegen. Der Ort gilt als Hommage an den Guanchenkönig, der 1488 den Aufstand gegen die spanische Besatzung führte. Abseits des Massentourismus kann man hier einen Spaziergang durch das Palmenmeer und dadurch auch durch die Geschichte der Kanarischen Insel machen.

 

Die Kanareninsel La Gomera bietet somit einzigartige Naturräume mit endlosen Wanderwegen und unvergleichlicher Landschaft. Neben einsamen schwarzen Sandstränden und tiefen Schluchten findet man so einige ruhige Orte an denen man den Blick auf das kristallklare Wasser und, bei guten Wetterbedingungen, auf die kanarischen Nachbarinseln wandern lassen kann. Doch neben den atemberaubenden Naturdenkmälern ist auch die Präsenz der kanarischen Kultur in den traditionellen Bergdörfern einzigartig. Durch das ganzjährig milde Klima und wenige Temperaturschwankungen, lohnt sich der Besuch La Gomeras zu jeder Jahreszeit. Diesen Ort, mit seiner eigenen Identität und dem Privileg der unberührten Natur, sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

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